Verantwortlich für Verkaufsausstellung in Steg ZH ist Leonardo Piscitelli. Der Unternehmer beliefert die Schweizer Gastronomie mit Weinen, Kaffee, Trüffel und anderen Spezialitäten. Zuvor arbeitete er über 30 Jahre in verschiedenen Restaurant- und Hotelbetrieben. In einem der Luxushäuser stand eine alte Berkel Aufschnittmaschine, der gebürtige Italiener war sogleich von deren Anmut und perfekten Mechanik begeistert. Die Haptik, das perfekte Zusammenspiel der rein mechanischen Komponenten, die Präzision und Schneidequalität: Schon damals träumte er davon, irgendwann eines dieser Meisterwerke zu besitzen.

2004 half der Zufall, diesen Wunsch zu erfüllen. Leonardo Piscitelli war in Holland auf Reisen. Ein Bekannter erzählte ihm von einer Sammlung originaler Maschinen, die dort in einer alten Scheune gelagert wurden. Diese stammen allesamt aus den Goldenen Zeiten des Unternehmens, aus der Ära von 1903 bis 1980. Sie standen Jahrzehnte lang in Metzgereien und anderen Betrieben im Einsatz und wurden durch moderne Maschinen ersetzt, auch wenn diese mit den Raritäten aus Meisterhand qualitativ nicht mithalten konnten. Der Zahn der Zeit hatte an den Oldies gut sichtbar Spuren hinterlassen. Leonardo Piscitelli kaufte dennoch drei Stück, liess diese von Experten aufwändig restaurieren, bis sie in altem Glanz erstrahlten. Eine Maschine behielt er selber, die anderen beiden gab er an andere Berkel-Liebhaber weiter.

Das anfängliche Hobby ist längst zur Leidenschaft des Unternehmers geworden. Leonardo Piscitelli gilt mittlerweile als ausgewiesener Experte für originale Berkel-Aufschnittmaschinen. Er bietet in seinem Showroom im Zürcher Oberland – eine ehemalige Textilfabrik – ausschliesslich Maschinen aus den ersten Serien des Unternehmens an: Allesamt Originale, keine auf schnellen Profit ausgerichtete Replikas, wie sie heute im Handel zu finden sind.